Projekt: Stationäres Kinderhospiz
Unsere Vision: Wir lassen kein Kind allein!
100.000 todkranke Kinder gibt es in Deutschland. Die betroffenen Familien sind gefangen in einer Spirale aus Stress, Überforderung und Verzweiflung. Die große Tragödie: Kaum eine Familie weiß, dass es Hilfsangebote gibt. Die Folge: Es werden nur ca. 3,5 Prozent von ihnen kinderhospizlich begleitet.
Wir, die Deutschen Kinderhospiz Dienste, wollen diese „unsichtbaren“ Familien erreichen und ihre Bedürfnisse erkennen. Mit unseren umfassenden Angeboten helfen wir ihnen aus der Überforderung. Wir sorgen dafür, die Lebensqualität und Lebensfreude so lange es möglich ist aufrechtzuerhalten. Wir begleiten und stabilisieren die Familien und erhalten so ihre lebensnotwendige Funktionsfähigkeit.
Unsere Vision:
Drei Säulen für die Kinderhospizarbeit:
AKTIVE ANSPRACHE VON FAMILIEN IN NOT
Wir gehen aktiv auf die Familien zu, um sie über unser Begleitangebot aufzuklären. Wir erreichen sie dort, wo sie bereits vertrauensvoll angebunden sind: bei Kinderärzt:innen und Pflegediensten, in Förderschulen und Kindergärten. Unsere Verantwortung ist es, die betroffenen Familien sichtbar zu machen und ihnen Lebensqualität und Lebensfreude zurückzubringen. Unser Ansatz wirkt: Seit Jahren steigt die Zahl unserer Begleitungen an.
UMFASSENDE BEGLEITUNG
Kern unserer Arbeit ist die Begleitung der todkranken Kinder. Darüber hinaus unterstützen wir die Familien im Kampf mit der Bürokratie der Kassen und Ämter. Durch Angebote wie spezielles Geschwister-Mentoring, Geschwistergruppen, Müttertreffen und Väterabende bieten wir allen Familienmitgliedern individuelle Unterstützung. Diese umfassende Hilfe ermöglicht es den Familien, ihren herausfordernden Alltag bestmöglich zu bewältigen.
AUFBAU FEHLENDER INFRASTRUKTUR
Mit unserer ambulanten Arbeit unterstützen wir Familien flexibel. Darüber hinaus wollen wir regionale Zentren aufbauen, um möglichst viele Familien auf einmal betreuen zu können. Unsere künftigen stationären Kinderhospize ermöglichen tatsächliche Auszeiten für die Familien sowie Schutz und Hilfe im Notfall. Sie entlasten für den Alltag. Sie geben Orientierung und professionelle Anleitung bei neuen Diagnosen, neuen Symptomen oder Änderung der Therapie und Therapieziele. In der Sterbephase bieten sie einen geschützten, sicheren Rückzugsort für die Kinder und ihre Familien.
Ein Ort der Entlastung
Das stationäre Hospiz in Frankfurt am Main
Jedes todkranke Kind hat einen Anspruch auf vier Wochen stationäre Entlastungspflege im Jahr – das sind 400.000 Belegwochen. Demgegenüber stehen lediglich 20 Einrichtungen, also Kapazität für nur 10.000 Belegwochen: eine Versorgungslücke von ca. 97,5 Prozent. In der Metropolregion Frankfurt fehlt es gänzlich an stationären Hospizplätzen für Kinder. Dabei ist die regelmäßige Auszeit im Kinderhospiz überlebens-notwendig für die Kinder, denn durch chronische Überlastung der pflegenden Angehörigen sinkt die Qualität der häuslichen Pflege und damit die Lebenserwartung der Kinder und Jugendlichen systematisch. Unser stationäres Kinderhospiz in Frankfurt wird der erste entscheidende Schritt sein, diese Lücke in der Versorgung zu schließen.
Weiterhin wird es neue Konzepte zur umfassenden Versorgung
auch im stationären Bereich umsetzen:
1. Übergangspflege: | Nach der Klinikentlassung, bis die Pflege im eigenen Hause darstellbar ist. |
2. Akutpflege: | Kurzzeitpflege für Kinder, wenn Familien eine Auszeit benötigen. |
3. Abstand: | Für Jugendliche: Pflege für ältere Jugendliche, die Abstand von der Familie brauchen. |
4. Begleitung: | Von Sternenkindern: Für Familien, die ein Sternenkind verabschieden müssen. |
Kostenrahmen
Für den Aufbau des stationären Kinderhospizes Frankfurt:
Für die Errichtung des Kinderhospizes fallen neben den Immobilienkosten in Höhe von 5 Mio. Euro Kosten für die Einrichtung und medizinische Ausstattung in Höhe von 800.000 Euro an. Dazu zählen beispielsweise die Kosten für die Einrichtung der Zimmer und Räume, spezielle Pflegebetten, Beatmungs- und Überwachungsgeräte. Die Kosten für die Einstellung von 30 spezialisierten Pflegekräften und den Aufbau der Pflegestruktur belaufen sich auf eine halbe Million Euro. Zusätzlich sind ein strukturelles Defizit (jährliche Unterfinanzierung durch die Krankenkassen) in Höhe von 800.000 Euro und ein geplantes Defizit durch die schrittweise steigende Belegung im ersten Jahr in Höhe von ca. 400.000 Euro zu finanzieren.
Insgesamt belaufen sich die zu finanzierenden Kosten bis zum
ersten Betriebsjahr auf 7,5 Mio. Euro.
Ihr Ansprechpartner
Matthias Ewering | Referent Fundraising
Email: matthias.ewering@deutsche-kinderhospiz-dienste.de
Telefon: 0231 – 99 99 75 28
Ihr Ansprechpartner
Matthias Ewering | Referent Fundraising
E-Mail: matthias.ewering@deutsche-kinderhospiz-dienste.de
Telefon: 0231 – 99 99 75 28